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Schritt für Schritt zur perfekten Pflanze

Bodenfeuchte

Der Bedarf unserer Gartenpflanzen nach Feuchtigkeit, oder besser, ihre Toleranz gegenüber Trockenheit wird ein immer größeres Thema in Zeiten des Klimawandels.

Jede Pflanze braucht mehr oder weniger Wasser, um zu überleben - der Bedarf ist unterschiedlich, muss an der richtigen Stelle vorhanden sein, nämlich im Bereich der Wurzeln (im Beet spricht man von „Spatentiefe“), die Wurzeln benötigen aber auch Luft, das heißt, der Boden muss auch wasserdurchlässig sein.

Nochmal ein anderes Thema sind Pflanzgefäße, die grundsätzlich schneller austrocknen als der Boden im Freiland.

Über alle Standorte hinweg kann ein Verdunstungsschutz durch permanentes Mulchen sinnvoll sein, stellenweise auch eine automatische Bewässerung.

Was wohl alle Gärtner bestätigen: gießen ist „Fingerspitzengefühl“. Die unterschiedlichen Feuchtigkeitsstufen, die sich auf Pflanzetiketten finden, stellen einen Bereich dar, innerhalb dem sich die Bedürfnisse der Pflanzen bewegen.

So testest du auf die Wasserdurchlässigkeit des Bodens

Dazu gräbst du ein Loch etwa in der Größe 30x30x30 cm, füllst es mit Wasser an und beobachtest, wie lange das Wasser zum Versickern braucht:

Minuten bis Sekunden: Dieser Boden kann Feuchtigkeit (und damit auch Nährstoffe) nicht halten. Es empfehlen sich Maßnahmen zum Verdunstungsschutz und zur Bodenverbesserung.

Wenige Stunden: Dieser Boden besitzt eine ausgewogene Wasserdurchlässigkeit.

Viele Stunden bis mehrere Tage: Dieser Boden ist sehr wenig wasserdurchlässig. Es empfehlen sich Maßnahmen zur Bodenverbesserung, Entwässerungsmaßnahmen. Oder man verlegt sich gleich auf das Gärtnern in Hügel- oder Hochbeeten.

Wie viel gießen ist „richtig“?

Vom oben beschriebenen Test leitet sich auch eine alte „Faustregel“ für das Gartenbeet ab:

„Richtig“ oder „genug“ gegossen hat man dann, wenn 1-2 Stunden nach dem Gießen der Boden noch bis auf eine Tiefe von 30 cm durchfeuchtet ist.

Das heißt: gieß das Beet mal ordentlich ein und zähl dabei die Anzahl der Gießkannen, die du ausgegossen hast, bzw. miss die Zeit, die du mit dem Schlauch oder Regner bewässert hast. Dann gräbst du dort, wo bewässert wurde, nach 1-2 Stunden ein Loch, um zu sehen, wie weit die Feuchtigkeit eingedrungen ist. Wie gesagt, 30 cm sind ideal.