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Schritt für Schritt zur perfekten Pflanze

Bodenart

Bei der Bodenart wird nach der Körnung der mineralischen Bestandteile des Bodens unterschieden: in abnehmender Größe sind das Kies, Sand, Schluff, Lehm und Ton.

Meist gibt es in der Praxis Mischformen, das Ergebnis einer Bodenprobe lautet dann z.B. „sandig-lehmiger Schluff“. Die Bodenart zu kennen ist deshalb wichtig, weil sie bereits Rückschlüsse darauf zulässt, wie der Boden bearbeitet und gegebenenfalls verbessert werden sollte, oder welche Pflanzen besonders für den Standort geeignet sind.

Nimm mal eine Handvoll feuchte Erde und reibe sie zwischen den Handflächen hin und her. Wie fühlt sich der Boden an? Lässt er sich gut formen?

Hinweis für Topfpflanzen: Wenn du gekaufte Erde verwendest, kannst du bei der Bodenart „normal/schluffig“ auswählen.

Ist der Boden...

So findest du die Bodenart heraus!

Eine Möglichkeit ist, du besorgst dir ein Test-Kit aus dem Gartencenter, entnimmst eine Bodenprobe und schickst diese an ein Labor. Neben vielen anderen Eigenschaften wird dort auch auf die Bodenart getestet.

Du kannst aber auch selbst testen:
Grabe dazu ein spatentiefes Loch und fülle mit dem Aushub dieses Loches ein großes Einmachglas zur Hälfte voll. Nun gieße Wasser nach, bis das Glas zu ¾ gefüllt ist. Einen Schuss Essig dazugeben, das Glas verschließen, gut schütteln und abstellen.

Jetzt lagern sich die verschiedenen Fraktionen „Steine“, „Sand“, „Lehm/Schluff“ und „Ton“ in unterschiedlicher Geschwindigkeit ab. Zunächst Steine, wenn vorhanden (die sind am schwersten), dann der Sand, innerhalb einiger Stunden auch der Lehm, schließlich auch der Ton, der mit den feinsten Partikeln oft fast einen Tag braucht. Damit lässt sich abschätzen, wie sich die verschiedenen Bodenfraktionen aufteilen und in welche Richtung der Boden tendiert.